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1. Männer: Sieben Meter in letzter Sekunde - Zu Hause ungeschlagen

HSG Goldstein/Schwanheim - HSG Wettenberg 26:26 (13:15)

Nachdem die ersten Herren der HSG Goldstein/Schwanheim letzte Woche ihrer Qualitäten unter Beweis stellen konnten, wollten sie auch im Heimspiel gegen die HSG Wettenberg an ihre guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen.

Mit der HSG Wettenberg kam eine der Spitzenmannschaften der Oberliga an den Main, die seit Jahren ganz oben mitspielt und auch dieses Jahr als Aufstiegskandidat in die Regionalliga gehandelt wird.

Ganz nach dem Motto „Die Großen ärgern” startete die Mannschaft von Moritz Adler in die Partie. Man wollte von Beginn an eine stabile Abwehr stellen, um so zu leichten Toren in der ersten und zweiten Welle zu kommen.

Das Spiel startete sehr ausgeglichen. Keine Mannschaft konnte sich absetzten sodass es nach 18 Minuten 10:11 stand. Im Anschluss setzte es gleich zwei 2-Minutenstrafen für die Hausherren. Wie auch in den letzten Spielen konnte man sich behaupten und ging mit einem 1:1 aus der Unterzahl. Von diesem Kraftakt möglicherweise beeinflusst, gelang der HSG Wettenberg im Anschluss die erste 3 Tore Führung (11:14) kurz vor der Pause. Hiervon unbeeindruckt gelang es den Herren I erneut nicht abreißen zulassen, sodass man mit einem ausgeglichenen 13:15 in die Halbzeit ging.

Die Marschrichtung war klar: Die heimische HSG merkte, dass heute etwas gegen könnte! Man wollte etwas Zählbares mitnehmen und weiterhin zu Hause ungeschlagen bleiben!

Und so ging es in die 2. Halbzeit. Erneut konnten die zahlreich erschienenen Zuschauer ein packendes und sehr ausgeglichenes Spiel sehen. Immer wieder gelang es den Gästen mit maximal 3 Toren wegzuziehen. Die Hausherren ließen aber nicht nach. Man kämpfte sich Tor für Tor heran und es gelang schließlich in der 47. Minute das erste Mal auszugleichen. Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle der starke Mittelblock um Steffen und Jan, die erneut über nahezu 60 Minuten ackerten. Und auch Ben Becker steuerte erneut starke 9 Tore bei.

Nach dem Ausgleich war jedem klar, dass dieses Spiel eine ganz knappe Kisten werden würde. Durch einen Treffer von Steffen gelang uns in der 55. Spielminute die erste Führung. Nach erneuter Unterzahl konnten unsere Gäste jedoch ausgleichen und direkt im Anschluss per Siebenmeter in Führung gehen. Mit noch 20 Sekunden auf der Uhr nahm Trainer Moritz Adler seine letzte Auszeit. Jetzt galt es - ausgleichen oder mit einem Tor verlieren. Die Uhr lief weiter herunter, doch durch beherzten Einsatz gelang es Ben Becker, in der letzten Sekunde des Spiels einen Siebenmeter herauszuholen! Der letzte Wurf in der Partei! Die Uhr war bereits abgelaufen! Die Anspannung bei jedem zu spüren.

Wie einst der Torwart des deutschen Fußball-Rekordmeisters sagte: “Eier, wir brauchen Eier!” Es war unser Kapitän Jan Eric Kleiber, der dem Ruf von Oliver Kahn folgte und somit Verantwortung übernahm. Und das mit Erfolg! Mit einem frechen Wurf über den Kopf des gegnerischen Torwarts versenkte er das Runde im Eckigen und verhalf seiner Mannschaft zum 26:26 Endstand. Jan, du bist ein wahrer Capitano!

Für die HSG spielten: Stade und Bachmann im Tor; Becker (9), Kleiber (6), Fäth und N. Jankovic (4), Z. Jankovic (2), Burschik (1), Seipp, Leda, Wagner, Berger, Schwer, Novovic

Spielverlauf: 2:4, 5:6, 7:9, 10:12, 11:14, 15:16, 18:20, 22:22, 24:24, 26:26